Passivhaustagung 2018 in München – das lohnt sich

11 März 2018

München hat mehr zu bieten als hohe Preise: Tolle Projekte des klimafreundlichen Bauens sowie Wohnquartiere, die in Sachen Energieeffizienz und gemeinschaftliches Leben neue Maßstäbe setzen. Zu bezahlbaren Kosten! Einblicke in einzigartige Passivhaus-Projekte gab es auf der 22. Internationalen Passivhaustagung in München. Das Schwerpunktthema lautete „Passivhaus – das lohnt sich“ und stellt besonders die Vereinbarkeit von Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz in den Fokus.

„Energieeffizienz verbessert den Komfort und verringert die Gefahr von Bauschäden. Beim Neubau und bei ohnehin notwendigen Sanierungen ist Energieeffizienz dazu geeignet, die Gesamtkosten für die Nutzer der Gebäude zu reduzieren“, erklärt der Gründer des Passivhaus Instituts, Prof. Dr. Wolfgang Feist. Die Internationale Passivhaustagung fand im MOC Veranstaltungscenter München sowie die angeschlossene Fachausstellung statt.

München und Passivhaus
Während München häufig wegen teurer Preise und damit auch hoher Mieten in den Schlagzeilen steht, erlaubt die Internationale Passivhaustagung einen ganz anderen Blick auf Wohnen und Leben in der Landeshauptstadt. In München sowie im gesamten Freistaat tut sich viel in Sachen Energieeffizienz.

Viele Passivhäuser in München und Umgebung
Das beweist nicht nur das 10.000-Häuser-Programm zur Förderung effizienter und systemdienlicher Gebäude. Es gibt auch zahlreiche Projekte im Passivhaus-Standard: Dazu gehören die Gebäude des Montessori-Vereins Erding, das repräsentative Verwaltungsgebäude des Abwasserzweckverbands in Eitting, die Erweiterung des Bayerischen Landtags in München sowie Sanierungen zum Passivhaus-Standard.

Noch ein paar Highlights:

  • In China sind mehr als 1.200.000m² Nutzfläche an zertifizierten Passivhäusern in Bau und Planung
  • In den USA wird bereits ein Passivhaus-Hochhaus bewohnt, sieben weitere mit 250.000m² WNF in Bau und Planung
  • Das Staffelholz des weltweit höchsten Passivhauses ist mit der Zertifikatsüberreichung mittlerweile an Bilbao in Spanien weitergereicht worden
  • In Slowenien sind schon 700 Passivhäuser (mit PHPP) über Eco Fund Slovenia gefördert worden
  • In Tirol sind rund 150.000m² PH-Neubauten und 50.000m² EnerPHit-Sanierungen in Bau
  • In Wien sind rund 75.000m² PH-Neubauten und 35.000m² PH-Sanierungen in Bau und Planung
  • In Bayern werden alle öffentlichen Bauten des Freistaates in Passivhaus-Standard errichtet
  • Die Stadt München gewährt für zertifizierte Passivhäuser einen nicht rückzahlbaren Wohnbauförderzuschuss von € 200,-/m²
  • u.v.m. ( siehe Passivhausinstitut)

Für uns war die Passivhaustagung ein voller Erfolg und eine Motivation für die kommenden Projekte!

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